Der Besucher im Mittelpunkt

Im Esbjerg Kunstmuseum stellen wir die Qualität des Besuchserlebnisses für jeden einzelnen Besucher in den Mittelpunkt. Für uns ist es wichtig, dass jeder, ungeachtet Alter und anderer Voraussetzungen, hochwertige und bleibende ästhetische Eindrücke mit nach Hause nimmt. Dieses Ziel spiegelt sich sowohl in der Einrichtung des Museums wider als auch in allem, was wir tun:

– in unseren Ausstellungen

– in unseren experimentellen Vermittlungsinitiativen

– in unserem Forschungsprogramm zum Thema Publikumsreaktionen

Wir bemühen uns, jeden einzelnen Besucher dort „abzuholen“, wo er sich befindet.

Ästhetisches Laboratorium

Eine Neuheit in der Museumswelt ist das ästhetische Labor des Museums – eine Verwunderungskammer im Spannungsfeld zwischen Naturwissenschaft und Bildender Kunst. Hier wird auf lusterfüllte und persönliche Weise damit experimentiert, was es eigentlich bedeutet „zu sehen“. Im ästhetischen Labor geht es in erster Linie darum zu lernen, seinen eigenen Augen zu trauen.

Das ästhetische Labor wurde im Zuge der Renovierung des Museums 1997 eröffnet und seine Aktivitäten sind u.a. durch das Bauhaus und die Wahrnehmungspsychologie inspiriert.

Sie basieren sich aber auch auf Erfahrungen eines umfangreichen Unterrichtsexperiments mit einer 3. Klasse im Schuljahr 1995-96, das ein Pilotprojekt war. Einen Vormittag pro Woche wurde die Klasse in den Fächern Bildende Kunst, Natur & Technik und Musik als gegenseitiges Inspirationsfeld im Museum unterrichtet. Das Ziel war, u.a. die ästhetischen Erlebnisse der Schüler zu stärken, indem man bei der Begegnung mit der Bildenden Kunst möglichst viele Eindrücke einwirken ließ.

Das ästhetische Labor steht Besuchern offen, die hier zur Durchführung verschiedener Experimente nach Anweisungen des Museums aufgefordert werden. Gruppen können gesonderte Sitzungen mit einem kunstfachlichen Mitarbeiter als Instrukteur bestellen.

Die Begegnung mit der Kunst ist immer zutiefst persönlich – eine Begegnung, die Anteilnahme erfordert. Ganz besonders deutlich ist diese Einbeziehung des Publikums in der Duftinstallation ‘Wittgensteins Garten’ von Skeel und Skriver. Hier passiert nämlich gar nichts, wenn man nicht dazu bereit ist, sich den Düften hinzugeben und seinem Inneren persönliche Bilder entstehen zu lassen.
Sehen mit den Händen ist eine einmalige Erlebnis für Gross und Klein. In die interaktive Skuptureninstallation befindet sich Skulpturen, die nach verschiedenen Speilregeln mit den Händen betrachtet wird.