Wunderkammer 3 – DNArt
24. April 2021 – 16. Januar 2022
Das sind die großen Fragen des Lebens, die die Grundlage für Wunderkammer 3 bilden: Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir?
Die Ausstellung ist zusammen mit den DNA-Forschern Martin Sikora und Eske Willerslev arrangiert. Sie arbeiten mit der Gewinnung von Wissen aus den unsichtbaren, aber gleichzeitig fundamentalsten Bausteinen des Lebens. Das DNA-Material, das sie z.B. von einem Zahn untersuchen, kann sowohl Details über das vom Zahn stammenden Individuum verraten, sowie Wissen über größere Populationen und Völkerwanderungen bereitstellen. Aber wie wird dieses Wissen gegenwärtig? Wie können wir uns zu dem, was wir nicht wahrnehmen können, verhalten? Und wie können wir versuchen die Teile der Wirklichkeit, die wir nicht sehen können, zu verstehen? Das sind Fragen, die die Ausstellung hervorruft.
Durch Vereinen der Ergebnisse der Forschung mit der neuesten Kunst wird Wunderkammer 3 solche Fragen neue visuelle Form geben und sie damit präsent machen. Im Ausstellungsraum werden uns sowohl die Daten der DNA-Forscher als auch Interpretationen verschiedener Künstler von den selben Daten präsentiert.
Genau wie Wunderkammer 1 und 2 wird auch die dritte Ausstellung der Reihe eine Lustwanderung getrieben von Neugier und überraschenden Entdeckungen. Man kann u.A. erleben, wie ein Drucker ein 3D-Skelett von dem der vor 200-300.000 Jahren lebenden Homo Naledi druckt, filmische Interpretationen von genetischen Daten und Vorstellungen von Bio-Künstlern, wie wir möglicherweise in Stande werden die Entwicklung des Lebens zu ändern – Alles von einer Baldakin-ähnlichen Installation von Knochenfunden aus vorhistorischer Zeit bis Heute zusammengebunden.
Emilie Alstrup, Suzanne Anker, Ejler Bille, Jaq Chartier, Gina Czarnecki (+ Professor John Hunt), Stine Deja, Heather Dewey-Hagborg, Max Ernst, Thomas Feuerstein, Wilhelm Freddie, Jørgen Hansen, Thorbjørn Lausten, Lynn Hershman Leeson, Frodo Mikkelsen, Richard Mortensen, Christian Skeel, Morten Skriver, Morten Søndergaard, Svend Wiig Hansen.