CoBrA Esbjerg

30 September 2023 – 25 Februar 2024

Im Herbst 2023 ist es 75 Jahre her, dass die internationale Künstlerbewegung CoBrA gegründet wurde. Das markieren wir mit dieser Ausstellung, die CoBrA in Esbjerg zeigt. Man kann sowohl Werke aus der Sammlung des Museums als auch aus privaten Sammlungen in der Stadt und auf Fanö sehen. Damit geben wir allen die Möglichkeit Gemälde, grafische Arbeiten und vieles mehr, welches normalerweise in Büros in Betrieben oder daheim in den Wohnzimmern der einheimischen Esbjerger zu finden ist, zu erleben.

Man kann CoBrA aus vielen kunsthistorischen Blickwinkeln betrachten – wir haben keine von denen gewählt. Stattdessen haben wir persönliche Anekdoten, Präferenzen und Passionen der einheimischen, privaten Sammler die Ausstellung formen lassen. Dieser organische und intuitive Zugang wird von der Szenografie der Ausstellung selbst unterstrichen, die, inspiriert von der wilden, expressiven Malweise der CoBrA-Künstler, die Werke in einer spielenden Installation sammelt.

Ein Dank an die vielen privaten Verleiher.

CoBrA wurde 1948 in Paris von progressiven Künstlern aus Dänemark, Belgien und Holland gegründet, und der Name CoBrA ist ein Akronym – eine Zusammenfügung der Anfangsbuchstaben von Copenhagen, Bruxelles und Amsterdam.

Asger Jorn, Constant, Christian Dotremont, Pierre Alechinsky, Karel Appel, Corneille und Carl-Henning Pedersen gehörten zu den treibenden Kräften der Gruppe. Der Kreis wurde nach und nach erweitert, so dass am Ende mehr oder weniger über 50 Künstler aus etwa zehn Ländern mit der Bewegung verknüpft waren. Schon drei Jahre nach der Gründung, in 1951, wurde CoBrA aufgelöst, aber trotz der kurzen Lebenszeit wird die Gruppe trotzdem als eine der wesentlichsten Gruppierungen nach dem 2.  Weltkrieg gerechnet. Der Begriff ’CoBrA-Kunst’ lebt weiter und bezeichnet heute auch Werke, die nach 1951 geschaffen worden sind.

CoBrA-Kunst ist durch einen spontan-abstrakten Stil gekennzeichnet Mit Inspiration aus Kinderzeichnungen und Volkskunst wurde sie von einem grundlegenden Wunsch der künstlerischen Freiheit getragen, die das Rationelle verwirft und das Unmittelbare und Expressive nachgeht.